Die Erfolgsaussichten für Ihre EnOcean-Produkte waren noch nie so gut!

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San Ramon (USA) – der 19.01.2023. Die Marktchancen mit der EnOcean-Technologie sind besser denn je! Werfen Sie mit uns einen Blick zurück und einen Blick nach vorn in unsere vielversprechende Zukunft.

Die EnOcean Alliance blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück, mit einer Steigerung aller wichtigen Indikatoren wie Mitgliederzahlen, zertifizierte Produkte, Social Media, Marketing/Expo & Eventpräsenz und erfolgreich realisierte Projekte der Mitglieder. Auch die neue Säule „Smart Spaces“, die Daten wie die Belegung von Schreibtischen/Büros, Temperatur/Luftfeuchtigkeit und Luftqualität sowie den Energieverbrauch erfasst, um die Effizienz zu verbessern, Kosten zu senken und eine gesündere und sicherere Umgebung zu schaffen, hat sich erfolgreich etabliert.

Über 20 Unternehmen konnten wir 2022 als neue Mitglieder in der Alliance begrüßen, darunter Prysmian/Draka Comteq (Italien, Großbritannien), SCSK Corp., Sunflame, Yasunaga Corp. (Japan), TechData, Wharton Electronics, Ready Controls (Großbritannien), Magnum First, GenerEn, Building Robotics (USA), Martin Renz GmbH, Presto-Vedder (Deutschland), Fischer International (Dänemark) und Firvena s.r.o. (Tschechische Republik). Nicht zuletzt wurde NIFCO aus Japan neuer Promoter der EnOcean Alliance.

Mit Blick auf das Jahr 2023 erwarten wir ein weiteres Wachstum der Alliance und der drahtlosen Energy Harvesting-Technologie dank einer starken Marktnachfrage.

Da die Energiepreise in vielen Regionen um Faktor 2 bis 3 steigen, werden Energiesparmaßnahmen immer wichtiger. Energy-Harvesting-Sensoren liefern die notwendigen Daten, um die automatische Energieeinsparung zu unterstützen. In Deutschland zum Beispiel, wo alle öffentlichen Gebäude jetzt auf eine maximale Heiztemperatur von 19 Grad Celsius begrenzt sind, was Energieeinsparungen von bis zu 18 % im Vergleich zu einer Heiztemperatur von 22 Grad Celsius ermöglicht, werden Temperatursensoren in jedem Raum die erforderlichen Daten liefern, um dies zu gewährleisten.

Andere einfache Anwendungen, wie z. B. Energy-Harvesting-Tür- und/oder Fenstersensoren, die Signale an die Heiz- oder Kühlsysteme senden, damit diese sich abschalten oder herunterfahren, leisten einen ebenfalls wichtigen Beitrag zur Energieeffizienz. Heizungsventile auf Basis von Energy Harvesting, die weder Batterien noch Kabel benötigen, werden zu einem immer wichtigeren Bestandteil der automatischen Heizungssteuerung und der Energieeinsparung.

Die Energiekosten sowie die hohe Inflation und der Anstieg der Leitzinsen führen dazu, dass viele Immobilieneigentümer und -nutzer nach Möglichkeiten zur Kosteneinsparung suchen. Ein wichtiges Kosteneinsparungspotenzial liegt in der Reduzierung von ungenutztem Raum, zum Beispiel in einem Büro. Da viele Menschen zu hybriden Arbeitsformen übergehen, sind die meisten Büros zu 70 % oder weniger ausgelastet. Dies bedeutet, dass in der Regel 30 % der Fläche ungenutzt bleiben. Auf Energiegewinnung basierende Sensoren können die Belegungsrate bis hinunter auf die Ebene der Sitzplätze oder Schreibtische, aber auch in Konferenzräumen, Pausenräumen, Kantinen und Ruhezonen usw. überwachen und melden.

Diese Daten können zur Optimierung des Raumbedarfs und der Raumnutzung sowie zur Minimierung der Energie- und Wartungskosten verwendet werden. Ein einziger Schreibtisch in einer Großstadt kann 9.000 Euro pro Jahr an Raum-, Energie- und Wartungskosten kosten – viel Geld, wenn 30 % oder mehr gleichzeitig ungenutzt sind.

Nachhaltigkeit auf dem Vormarsch

Die Zahl der Unternehmen, Länder, Institute und sogar Kontinente, die sich für die nächsten Jahre klimaneutrale bzw. nachhaltige Ziele setzen, steigt wöchentlich. Nach Angaben der UN haben sich mehr als 70 Länder, 1.200 Unternehmen, 1.000 Städte, 1.000 Bildungseinrichtungen und 400 Finanzinstitute Netto-Null-Ziele gesetzt. Der Promotor der EnOcean Alliance, Microsoft, zum Beispiel wird bis 2030 klimaneutral sein. Deutsche Telekom möchte es bis 2025 sein.

Auf Gebäude entfallen fast 40 % unseres weltweiten Energieverbrauchs und etwa 36 % unserer Gasemissionen. Um all diese Ziele zu erreichen, sind daher enorme Investitionen in alle bestehenden und neuen Gebäude erforderlich. Dies ist eine große Chance für Energy Harvesting-Sensoren, die als „Augen und Ohren“ des Gebäudes Daten liefern, die es zur Senkung der Emissionen braucht.

  • Laut Mid-Atlantic Controls (2022) können durch die Installation eines Gebäudeautomationssystems etwa 36 % der Kosten für HLK und 23 % für Beleuchtung eingespart werden.
  • Die Installation von drahtlosen Sensoren und Schaltern trägt dazu bei, die CO2-Bilanz eines Gebäudes zu verbessern. Ein großes gewerbliches Gebäude mit 20.000 Geräten kann im Vergleich zu einer verkabelten Lösung bis zu 300 km Kupferkabel, 10 Tonnen CO2-Ausstoß und 10 Mannjahre an Installationszeit sparen.
  • Nach Angaben der TH Rosenheim kann ein intelligentes Gebäude mit drahtlosen Sensoren und Schaltern zu 20 bis 30 % niedrigeren Gesamtkosten installiert werden als eine verkabelte Lösung.

Viele Regierungen haben bereits umfangreiche Programme zur Steigerung von Energieeffizienz und Nachhaltigkeit/Klimaneutralität eingeführt. So fördern der europäische Green Deal und die Next Generation EU bereits Investitionen in diesem Bereich, wobei ein Drittel des gesamten EU-Haushalts bis 2027 in Form von verschiedenen Zuschüssen und Darlehen dafür vorgesehen ist. Die Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (Energy Performance of Buildings Directive, EPBD) 2018 in der EU, die von den meisten Mitgliedsländern noch umgesetzt werden muss, zielt darauf ab, die Treibhausgasemissionen in der EU bis 2050 um 80-95 % gegenüber 1990 zu reduzieren (mit verschiedenen Schritten bis 2025, 2030 und 2040). In den USA wurde eine Reihe von Initiativen angekündigt, wie z. B. der 3,5-Billionen-Dollar-Haushaltsplan, der Bestimmungen zur Senkung der jährlichen Treibhausgasemissionen um mehr als eine Milliarde Tonnen bis 2030 enthält.

Was bedeutet das für die EnOcean Alliance?

Die o.g. Faktoren werden den Bedarf und die Nachfrage nach Sensoren und Schaltern auf Basis von Energy Harvesting erhöhen und damit ein gesundes Wachstum und die Stabilität der EnOcean Alliance sicherstellen. Darüber hinaus bedarf es Kooperationen zwischen verschiedenen Technologien und Allianzen, um die Einführung von Smart-Home- und Smart-Building-Installationen zu vereinfachen und zu fördern. Matter ist ein gutes Beispiel dafür im Bereich von Smart-Home-Lösungen. Im Bereich professioneller bzw. gewerblicher Gebäude und industrieller Installationen erwarten wir zusätzliche Kooperationen und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Allianzen, um diese zu verbessern, zu vereinfachen und Offenheit zu gewährleisten – all‘ das sind Hauptschwerpunkte und Visionen der EnOcean Alliance.

Wir von der EnOcean Alliance wünschen Ihnen ein erfolgreiches Jahr 2023 und freuen uns auf eine weitere gute Zusammenarbeit.

 

Mit freundlichen Grüßen

Graham Martin